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Italien - ist ein südeuropäischer Staat, der zum größten Teil auf der vom Mittelmeer umschlossenen Apenninhalbinsel sowie der Po-Ebene und dem südlichen Teil der Alpen liegt. Es grenzen Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien an Italien an. Die Hauptstadt ist Rom. Neben den großen Inseln Sizilien und Sardinien sind mehrere Inselgruppen vorgelagert, wie die Inselgruppen der Liparischen und Ägadischen Inseln nördlich bzw. westlich von Sizilien. Neben dem Vesuv auf dem italienischen Festland stehen auf italienischen Inseln gleich zwei weitere bekannte Vulkane, der Ätna und der Stromboli. Italien gehört zur warmgemäßigten Klimazone. Der Süden und die italienischen Inseln haben ein allgemein warmes, mediterranes Klima. Die geringe Niederschlagshäufigkeit kann dort zu Trockenperioden führen. Die Winter sind nicht zu kalt, Herbst und Frühjahr haben sommerliche Temperaturen. Aufgrund der geologischen Verhältnisse kommt es in Italien immer wieder zu Erdbeben. Das verheerendste Beben des 20. Jahrhunderts mit einer Stärke von 7,2 auf der Richterskala ereignete sich in im Jahr 1908 in Messina und Reggio Calabria und verursachte zirka 120.000 Tote. |
Kalabrien - (italienisch Calabria) ist die südlichste Region des italienischen Festlandes. Bildlich gesprochen nimmt es die Stiefelspitze der italienischen Halbinsel ein. Es hat eine Fläche von 15.080 km². Die Hauptstadt der Region ist Catanzaro. Kalabrien grenzt im Norden an die Basilicata, im Westen an das Tyrrhenische Meer und im Süden und Osten an das Ionische Meer. Die Küste erstreckt sich über eine Länge von 780 km. Die Straße von Messina trennt Kalabrien von der Insel Sizilien. Kalabrien ist fast vollständig von Gebirgszügen bedeckt. Im Süden liegt der Aspromonte mit dem Monte Cocuzza (1955 m). Es folgen die Gebirge der Sila und der Serre und im Norden das Massiv des Pollino mit dem höchsten Berg der Region, dem Serra Dolcedorme (2267 m). In Kalabrien gibt es drei Klimazonen. Am Tyrrhenischen Meer im Westen herrscht subtropisches Klima mit wenig Niederschlägen in den Wintermonaten. Am Ionischen Meer herrscht heißes, trockenes und niederschlagsarmes Klima vor. In den Höhenlagen der Gebirgszüge ist es im Vergleich zu den Küstenregionen kühler, in den Wintermonaten fällt Schnee bis auf 1200 Meter. Kalabrien ist unterteilt in fünf Provinzen. Die südlichste Provinz ist Reggio Calabria, der sich nordwestlich die flächenmäßig kleinste Provinz Vibo Valentia und nordöstlich die Provinzen Catanzaro und Crotone anschließen. Nördlichste und größte Provinz ist Cosenza. Die Hauptstadt der Region ist Catanzaro. Der Regierungssitz liegt in Reggio Calabria. Die Bevölkerung ist vorwiegend römisch-katholisch. Neben italienisch werden mehrere Dialekte gesprochen. Zu den international bekannten Persönlichkeiten Kalabriens zählen u.a. der Modedesigner Gianni Versace. |
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Capo Vaticano - ist ein auf einem Felsvorsprung gelegenes Kap in Kalabrien in der Gemeinde Ricadi. Vom Kap aus bietet sich ein weiter Blick bis zur Straße von Messina (Stretto di Messina) und alle Äolischen Inseln (Stromboli, Vulcano, Lipari, Salina, Filicudi, Alicudi und Panarea). Bei guter Sicht ist eine Stromleitung von der italienischen Spitze nach Sizilien zu erkennen. Der Name des Kaps bezieht sich auf ein Orakel, das in Zeiten der Besiedlung durch Griechen von den Seefahrern besucht worden ist. Die Legende besagt, dass die Prophetin Manto in einer Höhle auf der Landzunge Capo Vaticano lebte und Matrosen sie besuchten, um den Willen Gottes zu erfahren. Von ihr leitet sich der Name Mantineo, einem 200 m vor der Landzunge gelegenem Felsen ab. Von dieser historischen Stätte entstammt der ursprüngliche Name "Capo dei Vaticinii" (deutsch: Kap der Prophezeiungen). Am Kap befindet sich ein Leuchtturm im abgesperrten Gelände. Dieser Küstenabschnitt ist voll von Geschichte und Schönheit. Man könnte ihn, mit ein wenig Bedauern und Heimweh, "Costabella" nennen, schrieb einst der Schriftsteller Giuseppe Berto (Costabella = „Schöne Küste“). Das Kap ist für wunderschöne Sonnenuntergänge bekannt und zieht viele Touristen an. Mit dem Vatikan hat der Ort aber nichts zu tun. |
Stromboli - ist eine italienische Insel mit dem gleichnamigen, noch aktiven Vulkan vom Typ eines Strato- oder Schichtvulkans. Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel beträgt vom Meeresspiegel aus ca. 920 Meter. Vom Meeresgrund ragt der Kegel des Vulkans Stromboli etwa 3000 Meter auf. Die Fläche der Insel beträgt nur 12,6 km², was für diese Höhe ungewöhnlich ist. Der Name der Insel hat sich aus dem griechischen Wort "Strongylé"‚ die runde Insel entwickelt. Stromboli ist regelmäßig per Schiff von Neapel und den auf Sizilien gelegenen Hafenstädten Milazzo und Messina aus zu erreichen. In der Feriensaison fahren auch Schnellboote von der Küste Kalabriens (Hafen: Tropea) zu den Vulkaninseln. Die Insel hat eine Bevölkerung von ca. 600 Menschen. An der Nordwestseite der Insel liegt die „Sciara del Fuoco“ („Die Feuerrutsche“), an deren oberem Ende sich die Krater befinden und über die die Lava des Vulkans manchmal bis ins Meer hinab fließt. Knapp zwei Kilometer nordöstlich vor der Insel ragt ein kleiner unbewohnter Fels aus dem Meer, der Strombolicchio, auf dem sich nur ein Leuchtturm befindet. Der Strombolicchio ist der feste, beständige Kern eines früheren Vulkans. Bis heute sind die Bewohner von Stromboli stolz darauf, dass der Hollywoodstar Ingrid Bergman 1949 auf der Insel weilte, um unter der Regie von Roberto Rossellini das Melodram Stromboli zu drehen. Der Film zeigt eindrücklich, wie arm die Insel damals war. Das Haus, in dem Bergman und Rossellini weilten, ziert eine Gedenktafel. |
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Sizilien- Taormina - (sizilianisch: Taurmina) ist eine Stadt mit ca. 11.000 Einwohnern an der Ostküste Siziliens. Die Gründung der Stadt geht auf die Sikuler zurück, die schon vor der griechischen Kolonisation auf den Terrassen des Monte Tauro siedelten. Im 4. Jahrhundert vor Christus wurde die Stadt griechisch. Die heutige Stadt ist eine Neugründung aus dem Mittelalter, nachdem die Araber die antike Stadt zerstört hatten. Auf Grund der malerischen Landschaft, des milden Klimas und zahlreicher historischer Sehenswürdigkeiten entwickelte sich die Stadt im 19. und 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Touristenzentren Siziliens. Besonders bekannt und sehenswert sind das antike Theater mit Blick auf den Ätna und den Golf von Giardini-Naxos und die kleine Insel Isola Bella vor der Küste Taorminas. Einer der ersten Touristen Taorminas war im Jahr 1787 Johann Wolfgang von Goethe, der den Ort in Begleitung von Christoph Heinrich Kniep besuchte und ihm einige Seiten in der Italienischen Reise widmete. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann der Tourismus aufzublühen. Die ersten großen Hotels wurden eröffnet. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Taormina anlässlich des bis heute jährlich stattfindenden Festivals Taormina Arte zu einem beliebten Erholungsort für Filmstars wie Greta Garbo, Marlene Dietrich, Cary Grant, Elizabeth Taylor und viele andere. Die Hauptreisezeit verschob sich deshalb vom Winter auf den Sommer. Heute ist die Stadt ganzjährig Ziel für Reisegruppen und Tagestouristen aus aller Welt. |
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